Sonntag, 10. Oktober 2010

Message in the bottle -Der erste Brief


Liebe Catherine
Es tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr mit dir geredet habe. Ich komme mir so verloren vor, ohne Orientierung, ohne Kompass. Ich bin völlig durcheinander und ziemlich verwirrt. So verloren wie jetzt, hab ich mich noch nie gefühlt. Du warst mein Stern am Himmel, ich wusste immer wie ich nach Hause finde, als du noch mein zu Hause warst. Verzeih mir das ich so wütend war, als du von mir gegangen bist. Ich bin immer noch der Ansicht, dass Gott einen Fehler gegangen hat und warte darauf dass er ihn wieder gut macht. Aber es geht mir inzwischen etwas besser. Die Arbeit hilft mir, vor allem du hilfst mir. Gestern bist du mit in meinem Traum erschienen mit deinem Lächeln auf dem Gesicht, dass mich immer wie eine Umarmung festhielt und wie ein Kind wiegte. Alles , was mir von dem Traum geblieben ist, ist ein Gefühl des Friedens. Mit diesem Gefühl bin ich aufgewacht und ich habe versucht, es so lange wie möglich mir zu bewahren. Ich schreibe dir, um dir zu sagen, das sich mich jetzt auf diesen Weg zu diesem Frieden befinde und dass mir so vieles Leid tut. Es tut mir leid, dass ich nicht besser für dich gesorgt habe. Du hättest nicht länger einen Augenblick lang frieren, Angst haben oder krank sein dürfen. Es tut mir leid, dass ich mich nicht mehr darum bemüht habe, dir meine Gefühle für dich richtig zu beschreiben. Es tut mir leid, dass ich nie die Zwischentür repariert habe. Jetzt hab ich's getan. Es tut mir leid, dass ich mich mit dir gestritten habe und es tut mir leid, dass ich mich nicht öfters entschuldigt habe. Ich war wohl zu stolz, ich hätte dir viel häufiger Komplimente machen sollen, wie deine Art dich anzuziehen und wie du dein Haar getragen hast. Es tut mir leid , dass ich dich nicht so festgehalten habe, dass nicht einmal Gott dich von mir fortreissen konnte.
Gezeichnet G.

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